Thomas Klinger 27. Oktober 2016 um 20:38
- 27. Oktober 2016 um 20:38
Hallo zusammen gibt es hier Fans der Icarex 35.
Irgendwie gefällt die mir.Gibt es außer den Batterieproblem noch andere Hürden.
Wie sind die Optiken?
Da sie von CZ oder Voigtländer sind, gehe ich aus das die etwas taugen.
Speziell interessieren mich das 35mm Skoparex, das 50mm Ultron und das 90mm Dynarex.- 29. Oktober 2016 um 11:43
Hallo Thomas,
Die Icarex ist ein Recht komplexes Thema!
Die Kameras sind robust, gibt's mit Bajonett und M42 Objektivanschlüsse mit Refllexsucher und Wechselsucher.
Objektive gabs von 25mm bis 400mm (Zeiss Ikon /Voigtländer) bzw. Soligor?
Viele Objektive haben ein Filterbajonett!
Meine Objektive sind Voigtländertypisch sehr gut.
Im Netz gibt es sehr viel dazu nachzulesen.
Ein sehr schönes Kamerasystem!!!!- 29. Oktober 2016 um 18:24
Hallo,
zur Qualität der Icarex kann ich zwar aus eigener Erfahrung nichts sagen, aber als ich meine erste SLR 1971 kaufte, war sie mit in der Auswahl, ich habe mich dagegen entschieden, weil mir die Kamera überaus klobig, groß und schwer erschien. Meine Wahl fiel dann auf die Asahi Pentax Spotmatic II, die ich übrigens immer noch habe, sie funktioniert auch immer noch. Die Objektive sind ganz bestimmt gut, wie schon mehrfach berichtet. Reparaturen dürften heute ein Problem sein, wenn Ersatzteile erforderlich sind, da Zeiss Ikon alles, was noch da war, verramscht oder vernichtet hat. Ganz allgemein tendierte Zeiss Ikon etwas dazu, wenn es mehrere technische Lösungen für ein Problem gab, sich für die komplizierteste zu entscheiden (siehe Contaflex). Ein typisches Beispiel für die letzten Zuckungen der im Sterben liegenden deutschen Kameraindustrie.
Gruß Jochen- 29. Oktober 2016 um 19:24
Die Objektive sind gut verglichen mit anderen Objektiven aus der Zeit. Nichts weltbewegendes. Kenne aber nur 35er Skoparex, 50er Tessar und 200er Super Dynarex. Weiter oben ist die Kamera mit "klobig" beschrieben. Das trifft es ganz ausgesprochen gut. Des weiteren ist sie umständlich zu bedienen, reparaturanfällig und schwer. Irgendwie sieht sie gut aus, aber zum ergebnisorientierten Fotografieren würde ich wohl andere Kameras vorziehen. Das abnehmbare Prisma ist ganz nett.
Was der Kamera aber zumindest Kultstatus verleihen sollte: Meine gesamte Kindheit und Adoleszenz ist mit einer Ikarex 35 CS dokumentiert worden- 29. Oktober 2016 um 20:48
Dank euch.
Die komplexe Bedienung betrifft aber nicht die 35S BM/TM oder?
Die hat ja gekuppelte TTL-Messung.Wie ist der Sucher? Hell oder ein dunkles Loch
- 30. Oktober 2016 um 17:05
Die Icarex ist halt Kult Thomas,
Eine besondere Reparaturanfälligkeit ist mir nicht aufgefallen.
Die Icarex ist eine Voigtländer Konstruktion und hat mit der Contarex nix zu tun!
Wenn es um einen hellen und guten Sucher geht, schaue dir mal die Olympus OM an.
Das Objektivprogramm ist sehr gut und das Anfassgefühl erinnert an die Schraubleica!ps
Was die reparierbarkeit bei solch alten Kameras angeht, ist die meist besser als bei Japanischen Modellen für die manche Ersatzteile 2-3 Jahren nach dem Modellende nicht mehr verfügbar sind!See AlsoZeiss-Ikon Icarex 35 CS (1968)- 30. Oktober 2016 um 17:15
Diese Seite http://www.klassik-cameras.de/Icarex.html zum Thema kennst Du?
Ich selber habe noch eine SL706 von meinem Opa im Schrank liegen. War quasi mein Einstieg in die SLR Fotografie in den frühen 80ern. Ab 85 hatte ich dann eine Contax 139 und daran hatte ich dann per M42 Adapter das Super-Dynarex 4/135 angeschlossen und gute Ergebnisse erzielt. Einen Vergleich Ultron 1,8/50 vs Planar 1,7/50 habe ich damals nie gemacht.
- 31. Oktober 2016 um 11:56
Gibt es außer den Batterieproblem noch andere Hürden. Wie sind die Optiken?
Der Verschluss ist problematisch, man kann ihn nicht gut reparieren. Bei einer meiner beiden BMs öffnet er nur noch 30mm, bei der anderen sind die langen Zeiten defekt. Offensichtlich haben die Fotografen ihre Icarex irgendwo im Keller vergessen. Man kann zumindest mit diesen Modelle recht gut fotografieren, das Bajonett ist sehr solide, ein Okular-Verschluss eingebaut und es gibt kein Problem mit defekten Lichtdichtungen mangels (!) Blick auf die Filmpatrone.Die Objektive sind scharf zeichnend, allerdings zumeist lichtschwach. Voigtländer war irgendwie das ungeliebte Kind von Zeiss Ikon, und man hat damals einen ziemlich wilden Mix aus Zeiss und Voigtländer Objektivnamen veranstaltet.
Gegenüber dem Link zu Klassik-Kamera (Frank Mechelhoff) sind auch etliche Angaben bei Claus Prochnow abweichend. Da er damals dort gearbeitet hat und Zugriff auf alte Unterlagen und Mitarbeiter hatte, erscheinen sie mir glaubwürdiger. Es empfiehlt sich hier mehr als ein Blick in den Voigtländer Report 2 von Claus Prochnow, den gibt es noch für ca 15,00 Euro bei Lindemanns zu kaufen.
- 31. Oktober 2016 um 20:09
Wenn es um einen hellen und guten Sucher geht, schaue dir mal die Olympus OM an.Nein, darum geht es mir nicht. Da ich bereits Nikon Fanboy bin möchte ungern noch ein 2tes japanisches KB-System anfangen (Die Minoltas sind auch sehr hell. Vor allem die die X-700).
Wichtig ist nur dass der Sucher zu dunkel ist wie bei einigen Russen.
Der Verschluss ist problematisch, man kann ihn nicht gut reparieren. Bei einer meiner beiden BMs öffnet er nur noch 30mm, bei der anderen sind die langen Zeiten defekt. Offensichtlich haben die Fotografen ihre Icarex irgendwo im Keller vergessen. Man kann zumindest mit diesen Modelle recht gut fotografieren, das Bajonett ist sehr solide, ein Okular-Verschluss eingebaut und es gibt kein Problem mit defekten Lichtdichtungen mangels (!) Blick auf die Filmpatrone.Die Objektive sind scharf zeichnend, allerdings zumeist lichtschwach. Voigtländer war irgendwie das ungeliebte Kind von Zeiss Ikon, und man hat damals einen ziemlich wilden Mix aus Zeiss und Voigtländer Objektivnamen veranstaltet.
Gegenüber dem Link zu Klassik-Kamera (Frank Mechelhoff) sind auch etliche Angaben bei Claus Prochnow abweichend. Da er damals dort gearbeitet hat und Zugriff auf alte Unterlagen und Mitarbeiter hatte, erscheinen sie mir glaubwürdiger. Es empfiehlt sich hier mehr als ein Blick in den Voigtländer Report 2 von Claus Prochnow, den gibt es noch für ca 15,00 Euro bei Lindemanns zu kaufen.
Vielen Dank für die Infos Joachim.
Ich versuche mal das BUch aus der Bucht zu fischen- 1. November 2016 um 08:24
Das Buch wurde bei Lindemanns verlegt und kann dort in der Lindemannschen Buchhandlung (Stuttgart) erworben werden, siehe hier: . http://www.lindemanns.de/shop/fotobuchh…1838ab7689a.php
Band 2 widmet sich den KB-Reflex Kameras, das Cover gibt das nicht so richtig wieder. Falls Du dich in den Themenkomplex Zeiss Ikon/Voigtländer/Rollei einlesen möchtest, führt an diesem Buch kein Weg vorbei. Ich habe vor ein paar Jahren gleich das ganze Paket eingekauft.Ich bin auf die Icarex 35S gestoßen, weil die Rolleiflex SL 35M (ein später Nachkömmling der Icarex 35) meine erste Kamera gewesen ist. Ich habe einige dieser Gehäuse (Icarex 35, Voigltänder VSL1, VSL2, Rolleiflex 35M) in der Vitrine stehen, da ich diese Varianten spannend finde. Auf meiner Icarex 35 befindet sich ein "Carl Zeiss Tessar", das aber eigentlich ein Voigländer Color-Skopar ist (lt. Prochnow). Man kann damit richtig gute Fotos machen.
Auf den Fotobörsen tauchen diese Gehäuse für überschaubares Geld auf, denn sie sind bei Sammlern nicht so beliebt. Meine Rolleiflex SL 35 M hat mich auf dem Fahrrad zum Nordkap - damals waren die Straßen nicht asphaltiert - und später nach Grönland begleitet. Auf dem Gehäuse findet sich mein Fingerabdruck (dank des Mückenschutzmittels US 622), und der Spiegel kommt jetzt erst beim Transport wieder herunter. Einmal musste ich zwischendurch den Bodendeckel öffnen und mit dem Zahnstocher etwas Schmodder entfernen, mehr Wartung war in den Jahren nicht nötigt. Sie fotografiert immer noch, die zugehörigen Objektive von Zeiss waren für mich damals entscheidend. Die SL 35M war im Kit mit einem 1.8/50mm Planar ausgerüstet.
Claus Prochnow beschreibt im Voigtländer Report 2 auch diese Modelle.
- 11. November 2016 um 17:24
Ich habe eine Ica BM geschenkt bekommen mit dem 3-Linser Objektiv Pantar 2,8/50. Zunächst hatte ich mich sehr über das Geschenk gefreut, da ich aufgrund der auch heute noch aufgerufenen Preise mit was Besonderen gerechnet habe. Da wurde ich enttäuscht: m.E. ein schwerer Klotz Metall ohne bemerkenswerte Features, eine ganz einfache Kamera, Stand 50 er Jahre. Kein Wunder, daß Zeiss mit derartigen Produkten pleite ging. Das eigene Bajonet BM ist obendrein ein Meilenstein für besondere Kreativität. Die Objektive sind nicht schlecht, habe Skoparex u Dynarex an meiner Bessamatic und bin zufrieden.
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